Maculadegeneration

Maculadegeneration

Copyright: Dr. G.P.

Mein ärztliches Fachgebiet stellt die Augenheilkunde dar. Das Auge gehört zu den 7 Sinnen, die eine Verbindung mit der Außenwelt ermöglichen. Die optische Kommunikation hat in den letzen Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen, Denken Sie nur an die Aufgaben, welche heutzutage das Auge im Beruf (z.B. Bildschirmarbeitsplatz) und Freizeit (z.B. Computerspiele, Sonnenbank usw,) täglich zu erfüllen hat. Damit muten wir diesem immer wichtiger werdenden Organ aber auch steigende Belastung zu, ohne über die Folgen nachzudenken.

Als „Fenster zur Umwelt“ ist das Auge – abgesehen von den Phasen, in denen die Lider geschlossen sind – unablässig einer unsichtbaren und sichtbaren Strahlung ausgesetzt, die es zu verarbeiten hat. Das Auge ist von Natur aus mit einigen Stoffen ausgestattet, die es vor Schäden schützt: Radikale- fangende und coenzymatisch wirksame Vitamine, antioxidative Aminosäuren, absorbierende und antioxidative Farbstoffe. Bei einem Ungleichgewicht zwischen der Erzeugung freier Radikale und der Zufuhr von Antioxidantien entstehen Zellschäden, die in verschiedenen Augenabschnitten auftreten können. Wenn die Augenlinsen betroffen ist, entsteht eine Trübung, die man im fortgeschrittenen Stadium grauen Star (Katarakt) bezeichnet. Wenn der Netzhaut nicht genügend schützende gelbe Farbstoffe (Lutein und Zeaxanthin) und Antioxidantien zur Verfügung stehen, entsteht ein Schaden an den Nervenzellen der Netzhautmitte. Dieser führt zu einer Vernarbung und damit zu einer fortschreitenden Sehbehinderung (Maculadegenration), die mit einer schmerzlichen Einschränkung der Lebensqualität verbunden ist. Die Betroffenen sind in vielen Abläufen des Alltags auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen. Das Lesen wird immer schwieriger und es nicht mehr möglich, sich in fremder Umgebung zurechtzufinden.

Auch Gefäßverschlüsse kommen durch die schädigende Wirkung freier Radikale zustande. Man darf nicht vergessen, dass das Auge kein isoliertes Organ ist, sondern über das Blutgefäß- Lymphgefäß- und Nervensystem mit dem übrigen Körper verbunden ist. Ganz besonders innig ist diese Verbindung mit dem Gehirn. Dies liegt daran, dass die Augen entwicklungs- geschichtlich eine „Ausstülpung“ des Gehirns darstellen. Die häufige Beteiligung des Auges bei Autoimmunkrankheitenzeigt, dass sich immunreagible Strukturen (z.B. Regenbogenhaut) befinden und eine enge Verknüpfung mit dem Immunsystem besteht. Ernährungswissenschaftler haben schon vor vielen Jahren darauf hingewiesen, dass in den letzten Jahrzehnten die hohe Bewertung der Makronährstoffe (Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate) zunehmend zu Mängeln an wichtigen Funktionsträgern und auf diese Weise zum Auftreten von „Zivilisationskrankheiten“ geführt hat. Biochemikalien, die als Gegenpart zu den freien Radikalen notwendig sind und anderem die den Körper z.B. durch Farbstoffe vor „Verstrahlung“ schätzen, stammen aus qualitativ hochwertiger pflanzlicher Nahrung.

Diese bestand für den Menschen immer aus Früchten uns Gemüse, welche imstande sind, dem Organismus die eminent wichtigen Mikronährstoffe zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise werden sogar die Fließeigenschaften des Blutes verbessert – und das ohne gefährliche Beeinträchtigung der Gerinnungsfähigkeit, wie sie von bestimmten blutverdünnenden Medikamenten bekannt sind. Qualitativ hochwertige Nahrung muss eine große Vielfalt an Mikronährstoffen zur Verfügung stellen. Für die optimale Gesundheitsvorsorge bedeutet dies:
Wir sollten täglich mehrmals verschiedene Obst- und Gemüsesorten mit einer hohen Mikronährstoffdichte, reif geerntet, möglichst ohne Lagerung zubereitet und überwiegend roh verzehren. Einige Nahrungsergänzungen auf rein pflanzlicher Basis ohne synthetische Zusatzstoffe bieten eine ähnlich gute Versorgung des Körpers mit Mikronährstoffen.